4 November 2019

Das BABS am International Public Safety Wireless Leaders Forum

Vom 26. bis 31. August 2019 haben Vertreter des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS) am International Public Safety Wireless Leaders Forum in Boulder, USA, teilgenommen. Organisiert wurde der Anlass von der First Responder Network Authority der Vereinigten Staaten. Anwesend waren Vertreter aus Nordamerika, Europa, Ozeanien und Japan. Dabei ging es um den Erfahrungsaustausch zum Thema Mobile breitbandige Sicherheitskommunikation für Behörden und Organisationen für Rettung und Sicherheit.

Internationaler Erfahrungsaustausch zur mobilen Breitbandkommunikation für die öffentliche Sicherheit

Bis anhin kommunizieren die Einsatzkräfte der Blaulichtorganisationen untereinander mithilfe von eigenen Sprachfunknetzen. Diese Netze sind für die Datenübertragung jedoch nicht geeignet. Da der Bedarf an Datenanwendungen stetig steigt, ist ein Übergang in das LTE-basierte mobile breitbandige Kommunikationsnetz weltweit in Planung oder bereits im Aufbau. Während sich dieses Thema in der Schweiz noch in der Anfangsphase befindet, haben beispielsweise die USA mit ihrem FirstNet Netz bereits 65% des Landes abgedeckt. Eine ganze Palette an Geräten wurde ausgewählt, Apps wurden entwickelt und rund 9000 öffentliche Sicherheitsorganisationen sind an dieses Netz angeschlossen.

Solche Anlässe zeigen, dass die mobile Breitbandkommunikation für die öffentliche Sicherheit ein globales Thema ist. Dank der Teilnahme kann das BABS von den Erfahrungen, die andere Organisationen in diesem Bereich gesammelt haben, profitieren, um die Einsatzplanung unter Berücksichtigung der Anforderungen in der Schweiz weiterzuentwickeln.

Mobile breitbandige Sicherheits-kommunikation in der Schweiz

In der Schweiz werden für die mobile Datenkommunikation der Blaulichtorganisationen aktuell die öffentlichen Mobilfunknetze genutzt, die bereits durch das Tagesgeschäft überlastet sein können und deren Verfügbarkeit bei grossem Kommunikationsaufkommen nicht gewährleistet ist. Um den Schutz der Bevölkerung in ausserordentlichen Lagen, wie beispielsweise bei einer Naturkatastrophe oder einem Terroranschlag, sicherstellen zu können, sind die Einsatzkräfte aber auf ein belastbares Kommunikationssystem angewiesen.

Hierzu hat das BABS zusammen mit den Kantonen und den betroffenen Organisationen das Projekt Mobile breitbandige Sicherheitskommunikation (MSK) gestartet. Diesbezüglich sind die Konzeptarbeiten voll im Gang und ein Pilotversuch wird aktuell vorbereitet.

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