Die MeteoSwiss App verbreitet neu Alertswiss-Alarme
Bei Alarm direkt via Push-Meldung informiert werden: Mit der neuen Version der MeteoSwiss App können Alarme von Bund und Kantonsbehörden, die über Alertswiss verbreitet werden, auch via MeteoSwiss App empfangen werden.
In diesen Tagen steht eine aktualisierte Version der MeteoSwiss App zur Verfügung. Neu werden Benutzerinnen und Benutzer direkt mit einer Push-Nachricht informiert, wenn eine Alertswiss-Meldung der höchsten Stufe «Alarm» in einem für sie relevanten Gebiet publiziert wird. Durch die Zusammenarbeit des Bundesamtes für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz und dem Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS können damit noch mehr Menschen erreicht werden, wenn die Behörden eine unmittelbare Gefahr für die Bevölkerung erkennen und verbindliche Verhaltensanweisungen kommunizieren. Alarme können von den Kantonspolizeien und der Nationalen Alarmzentrale NAZ verbreitet werden.
Die neuen Funktionen:
- Löst eine Behörde einen Alarm in einem Gebiet aus, das von der App BenutzerIn als Favorit gespeichert wurde, erfolgt eine Push-Meldung auf das Smartphone. Die Meldung auf der MeteoSwiss App enthält einen Link auf die vollständige Meldung auf der Website von Alertswiss oder auf die Alertswiss App (sofern diese installiert ist).
- Auch wer sich im betroffenen Gebiet befindet und die Standorteinstellungen in der MeteoSwiss App aktiviert hat, erhält die Push-Meldung mit dem Link auf die Alertswiss Website oder auf die Alertswiss App.
- Die Alarm-Meldung erscheint als Banner auf der Startseite der MeteoSwiss App (mit Link auf die Alertswiss Webseite oder auf die Alertswiss App) sowie als Warndreieck auf der Kachel «Gefahren» im Startbildschirm
- Die Anzahl aktiver Alertswiss-Meldungen aller Stufen (Information, Warnung, Alarm) wird in der Gesamtansicht «Gefahren» angezeigt. Diese Ansicht erreicht man über die Kachel «Gefahren» auf dem Startscreen der MeteoSwiss App.
Push-Meldung nur bei höchster Meldungsstufe «Alarm»
Ein Alarm ist die höchste Meldungsstufe von Alertswiss. Bei einem Alarm erfolgen eine Meldung per Radio sowie eine Meldung auf der Alertswiss-Website und -App. Oft werden im betroffenen Gebiet auch noch die Sirenen ausgelöst.
Alarme müssen in der Regel nur wenige Mal pro Jahr und grundsätzlich sehr lokal angeordnet werden. Ein typisches Beispiel ist ein Brand, bei dem der Rauch giftige Stoffe enthält und bei dem die Anwohner in einem Quartier aufgefordert werden, sofort Fenster und Türen zu schliessen. Für die Behörden ist es entscheidend, in einer solchen Situation die betroffene Bevölkerung möglichst rasch und vollständig zu erreichen. Meldungen der niedrigeren Stufen von Alertswiss, «Warnung» und «Information», werden wie bis anhin nicht über die MeteoSwiss App verbreitet.
Multikanalstrategie von Alertswiss
Das BABS betreibt seit Ende 2018 in Zusammenarbeit mit den Kantonen die Alertswiss-Kanäle. Kantone und Bund verbreiten über Alertswiss bevölkerungsschutzrelevante Meldungen der Stufe Information, Warnung und Alarm. Verbreitet werden die Meldungen auf der Alertswiss Website und der Alertswiss App. Daneben bestehen weitere Kanäle wie Twitter und verbreitungspflichtige Radiomeldungen. Das BABS verfolgt in dieser Hinsicht eine Multikanalstrategie, um die Bevölkerung möglichst breit zu erreichen. Mit der Nutzung der MeteoSwiss App als zusätzlichem Verbreitungskanal für Alarme können viel mehr Menschen als bisher direkt via Smartphone erreicht werden. Die Alertswiss App hat aktuell rund 730’000 Nutzerinnen und Nutzer.
Die Verbreitung von Alarmen via MeteoSwiss App ist in der neuen Version implementiert, die in diesen Tagen im App Store und bei Google Play verfügbar ist. Damit Push-Nachrichten bei Alarmen verschickt werden, müssen Gebiete als Favoriten ausgewählt und Push-Nachrichten erlaubt werden.