11 Februar 2022

Europäischer Tag des Notrufs 112

Neben den drei bekannten Schweizer Notrufnummern 117 (Polizei), 118 (Feuerwehr) und 144 (Rettungssanität) gibt es noch eine vierte Notrufnummer: die 112. Mit dieser erreicht man in der Schweiz immer die Einsatzzentrale der Polizei. Was die Nummer besonders nützlich macht: sie funktioniert in der ganzen EU und einigen weiteren Ländern. Der 11. Februar als Europäischer Tag des Notrufs dient seit 2013 dazu, die Bekanntheit der Nummer international zu fördern.

Der Euronotruf ist ein gebührenfreies, länderübergreifendes Notrufsystem, das unter der Rufnummer 112 erreichbar ist. Unter dieser Nummer ist in der ganzen EU wie einigen weiteren Staaten eine Leitstelle zu erreichen, die je nach Notfall die zuständigen Organisationen wie Feuerwehr, Rettungssanität oder Polizei alarmiert. Sie ist sowohl vom Festnetzanschluss als auch vom Mobiltelefon aus erreichbar und überall kostenlos. Dieser europaweite Notruf 112 wurde 1991 eingeführt, um – zusätzlich zu den nationalen Notrufnummern – eine einheitliche Notrufnummer in allen EU-Mitgliedstaaten verfügbar und Notdienste insbesondere für Reisende besser erreichbar zu machen.

Bekanntheit fördern

Das Europäische Parlament, der Rat der Europäischen Union und die EU-Kommission haben im Jahr 2009 gemeinsam und aufgrund der im Datum enthaltenen Notrufnummer (11.2.) den 11. Februar zum jährlichen Europäischen Tag des Notrufs 112 erklärt, um die europaweite Gültigkeit dieser Notrufnummer bekannter zu machen.

Die 112 als Ausweichnummer bei Störungen

Alertswiss verbreitet bei Störungen entsprechende Ausweichnummern

Die Schweiz führt die Nummer 112 zusätzlich zu ihren spezifischen Notrufnummern für Polizei (117), Feuerwehr (118) und Rettungssanität (144). Wer in der Schweiz die 112 wählt, erreicht damit immer die für das entsprechende Gebiet zuständige Einsatzzentrale der Kantonspolizei, welche die Anrufer an die fachlich oder organisatorisch zuständige Stelle weiterleitet. Jedoch kann in gewissen Fällen wertvolle Zeit gespart werden, indem zum Beispiel im Falle eines Brandes direkt der Notruf der Feuerwehr gewählt wird und nicht zuerst die 112, über welche der Anruf erst noch an die Notrufzentrale der Feuerwehr weitergeleitet werden muss. Wichtig zu wissen: um über das Mobiltelefon die 112 zu wählen, braucht es dafür in der Schweiz wie in den meisten anderen Staaten eine gültige SIM-Karte.

Im Hilfebereich der Alertswiss-App sind die Notrufnummern zu finden

Genaue Standortbestimmung

Bedingt durch das Inkrafttreten des revidierten Fernmeldegesetzes 2021 wird es den Notrufzentralen in der Schweiz in naher Zukunft grundsätzlich möglich sein, die Standorte der Anrufenden bei getätigtem Notruf festzustellen, sofern dieser durch ein Smartphone erfolgt ist. Aktuell ist dies in der Schweiz noch nicht möglich. Um den Notrufzentralen schon jetzt bei fehlender Ortskenntnis den genauen Standort mitteilen zu können, gibt es heute Übergangslösungen wie zum Beispiel Apps oder die Notrufzentralen versenden eine SMS mit einem Link, mit dessen Hilfe der Standort der Anruferin übermittelt werden kann.

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