Jahresrückblick 2020
Viele Bevölkerungsschutz-relevante Themen prägten das Jahr 2020. Diese reichten vom Sirenentest im Februar bis zur Inkraftsetzung des totalrevidierten Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetzes. Besonders beansprucht wurde der Bevölkerungsschutz durch die Corona-Pandemie.
Sirenentest
Das Sirenenschaf hat auch dieses Jahr die Bevölkerung an den alljährlichen Sirenentest erinnert: Am Mittwoch, 5. Februar 2020 haben die Sirenen schweizweit geheult, und auch die Mobilgeräte setzten Push-Meldungen via Alertswiss ab. Im Anschluss an den Sirenentest wertete das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS die Funktionalität der Sirenen und Alertswiss aus.
Während 98 Prozent der getesteten stationären Sirenen einwandfrei funktioniert haben, ist es bei der Alarmierung über die Alertswiss-App teilweise zu Verspätungen gekommen. Die Alarmierung der Bevölkerung funktioniert grundsätzlich auf einem hohen Niveau.
Am Mittwoch, 5. Februar 2020 findet ab 13:30 Uhr in der ganzen Schweiz der jährliche #Sirenentest statt. Parallel zur ersten Auslösung des Allgemeinen Alarms werden die Kantone auch über #Alertswiss eine Test-Alarmmeldung verbreiten. https://t.co/wKmQrNJ0PW pic.twitter.com/qgvaazONIP
— Alertswiss (@Alertswiss) February 3, 2020
Sirenen können im #Ereignisfall zuverlässig alarmieren. Voraussetzung ist, dass sie funktionieren. Genau das wird heute ab 13.30 Uhr beim jährlichen #Sirenentest geprüft. Spannendes zum #Sirenenalarm gibt's unter https://t.co/eYhhun1ttz. @alertswiss @babs_ofpp_ufpp ^gr
— Schutz & Rettung ZH (@SchutzRettungZH) February 5, 2020
#Reminder: Heute um 13.30 Uhr findet in der ganzen 🇨🇭 der alljährliche #Sirenentest statt 📡 Angenommen, die Sirenen ertönen im Ernstfall, wisst ihr, was dann zu tun wäre? 🤔 #Alertswiss pic.twitter.com/7AQhTzeC2x
— SRF (@SRF) February 5, 2020
Beiträge zur Bewältigung der Corona-Pandemie
Seit Beginn der Corona-Krise unterstützt das BABS auf unterschiedliche Weise bei der Bewältigung der Pandemie.
Hierzu stellt der Zivilschutz ein entscheidendes und unverzichtbares Instrument dar. Am 20. März bewilligte der Bundesrat ein gesamtschweizerisches Aufgebot des Zivilschutzes zur Bewältigung der ersten Welle.
#DécisionCF Le Conseil fédéral met à la disposition des cantons un contingent de la protection civile portant sur 850'000 jours de service. #CoronaInfoCH https://t.co/vXkmLWvcdP pic.twitter.com/3HVvTfsoGo
— VBS – DDPS (@vbs_ddps) March 20, 2020
„Der Schwerpunkt der Zivilschutz-Einsätze liegt nach wie vor im Tessin und in der Westschweiz. Insgesamt sind mehr als 5000 Zivilschützer im Einsatz“ Christoph Flury, Vizedirektor @BABS_OFPP_UFPP. #COVID2019 #CoronaInfoCH #coronahelden2020 pic.twitter.com/PswdThR3o6
— VBS – DDPS (@vbs_ddps) April 4, 2020
Wir sind für Dich im Einsatz! Die ZSO #Kreuzlingen unterstützt seit drei Wochen das Gesundheitswesen im @Kanton_Thurgau 🚑 Bitte halte Dich an die Weisungen vom @BAG_OFSP_UFSP und hilf uns dabei, die Ausbreitung des #Coronavirus weiter einzudämmen. Danke für Deine Unterstützung! pic.twitter.com/VezJPLKlNc
— Zivilschutz Kreuzlingen (@ZSOKreuzlingen) March 24, 2020
Toller Film des aargauischen Zivilschutzverbands über den COVID-19 Einsatz. 👌👏https://t.co/ZfgyBFSnWP#COVID19 #coronavirus #zivilschutz #einsatz #aargau
— Amt für Bevölkerungsschutz und Armee Schaffhausen (@bua_sh) April 29, 2020
Die hohe Anzahl an Ansteckungen schweizweit hat dazu geführt, dass auch das Gesundheitswesen stark belastet war. Der Zivilschutz hat seit Mitte Februar bis zum 30. Juni in allen 26 Kantonen gegen 300’000 Diensttage im Zusammenhang mit der Covid-19-Pandemie geleistet, insbesondere zur Unterstützung des Gesundheitswesens. Das zweite Kontingent wurde nach Ausbruch der zweiten Pandemiewelle vom Bundesrat am 18. November 2020 gesprochen. Es umfasst insgesamt 500’000 Diensttage und dauert bis am 31. März 2021.
Auch in der zweiten #Pandemiewelle gilt: Der #Zivilschutz ist da, wenn man ihn braucht. Ende November unterstützten rund 1500 Angehörige des Zivilschutzes vor allem Einrichtungen des Gesundheitswesens. https://t.co/ASYU8ldYif #CoronaInfoCH pic.twitter.com/0RppZNs0X4
— BABS – OFPP – UFPP (@BABS_OFPP_UFPP) December 7, 2020
La #protectioncivile est active depuis 1 mois dans le cadre de la 2e vague #Coronavirus avec 185 astreints et 23 professionnels engagés. / Im Rahmen der 2. Welle des #Coronavirus ist der #Zivilschutz seit 1 Monat mit 185 Schutzdienstpflichtigen und 23 Profis im Einsatz. pic.twitter.com/7zNiTWxN6g
— Protection civile VS (@PCiVS) November 20, 2020
Seit Beginn der Corona-Pandemie verfolgt das Melde- und Lagezentrum der Nationalen Alarmzentrale (NAZ) fortlaufend die COVID-19 bedingten Entwicklungen im In- und Ausland und stellt diese in der Elektronischen Lagedarstellung der NAZ (ELD NAZ) dar. Zudem werden zuhanden der Partnerstellen unterschiedliche Produkte erstellt, wie etwa eine Übersicht der geltenden Schutzmassnahmen oder die Auswertung des Mobilitätsverhaltens der Bevölkerung.
Seit Beginn der #COVID-19-Pandemie verfolgt die Nationale Alarmzentrale #NAZ die Lage und stellt den zuständigen Behörden die gesammelten Informationen in der Elektronischen Lagedarstellung (ELD NAZ) zur Verfügung: https://t.co/QpGWe1cOg9 #CoronaInfoCH pic.twitter.com/iaddIZUed4
— BABS – OFPP – UFPP (@BABS_OFPP_UFPP) December 21, 2020
Das Ressourcenmanagement Bund (ResMaB) nimmt in der Corona-Krise eine koordinierende Aufgabe zwischen Leistungsbezüger und Leistungserbringer wahr – erfasst, berät und vermittelt in Ressourcenfragen. Als wichtige Informations- und Austauschplattform dient der Bundesstab Bevölkerungsschutz (BSTB). In diesem Zusammenhang ist der Fachbereich Bundesstab der NAZ für die regelmässig virtuell durchgeführte Direktorenkonferenz verantwortlich und stellt die Stabsführung im BSTB sicher.
Das Labor Spiez war als eines der ersten Labore in der Schweiz in der Lage, Verdachtsproben auf SARS-CoV.2 zu analysieren. In der Anfangsphase der Pandemie hat es seine diesbezüglichen Messkapazitäten denn auch ausgeweitet und diverse Partner im Gesundheitswesen unterstützt. Im Rahmen von grossen Beschaffungen des Bundes für Schutzmasken und andere Schutzmaterialien hat es zudem zahlreiche Prüfaufträge bearbeitet. Aktuell ist das Labor Spiez an diversen Forschungsprojekten im Zusammenhang mit der Bekämpfung von COVID-19 beteiligt.
We're testing masks that are past their expiration dates. So far we could green-light 10m surgical masks and 200'000 FFPs. And we're searching for the best methods (thermal/mech./chem.) to treat masks and FFPs for re-use. Results will be posted here. #COVID19 #CoronaInfoCH
— Spiez Laboratory (@SpiezLab) March 23, 2020
Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite des BABS: „Corona-Pandemie und Bevölkerungsschutz“.
Modernisierung im Bevölkerungs- und Zivilschutz
Seit der letzten Totalrevision des Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetzes (BZG) 2002 hat sich die Gefährdungslage in der Schweiz verändert. Dies erfordert eine Anpassung des Bevölkerungs- und Zivilschutzsystems. Der Bundesrat hat am 11. November 2020 das totalrevidierte Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz (BZG) per 1. Januar 2021 in Kraft gesetzt und die neuen Verordnungen über den Bevölkerungsschutz (BevSV) und den Zivilschutz (ZSV) verabschiedet. Für den Zivilschutz bringt die Revision insbesondere eine Reduktion der Dienstpflichtdauer (für Mannschaft und Unteroffiziere 14 Jahre oder 245 Diensttage) und eine Flexibilisierung des Dienstleistungssystems mit sich.
#BREntscheid Der Bundesrat setzt das revidierte Bevölkerungs- und Zivilschutzgesetz per 2021 in Kraft. Das neue Gesetz stärkt die Führung, die Koordination und die Einsatzfähigkeit des Bevölkerungsschutzes im Krisenfall. #Bevölkerungsschutz #Zivilschutz https://t.co/ZXUglkSN6A pic.twitter.com/NOI0nAGm9F
— VBS – DDPS (@vbs_ddps) November 11, 2020
Die Nationale Risikoanalyse 2020
Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz hat im Rahmen der nationalen Risikoanalyse 2020 «Katastrophen und Notlagen Schweiz» die Schadensereignisse untersucht, die die Schweiz betreffen könnten. Die nationale Risikoanalyse basiert auf Szenarien, die einer systematischen Risikobewertung unterzogen wurden. Dabei wurden die zu erwartenden Schäden nach gleichen Grundsätzen abgeschätzt und in einen finanziellen Wert umgerechnet. Die Resultate zeigen, dass eine Strommangellage, eine Pandemie und ein Ausfall des Mobilfunknetzes die drei grössten Risiken für die Schweiz sind.
Das @BABS_OFPP_UFPP untersucht im Rahmen der nationalen #Risikoanalyse zu welchen #Katastrophen und #Notlagen es in der Schweiz kommen kann und mit welchen Schäden gerechnet werden muss. https://t.co/y9kgexft1Z #KNS
— BABS – OFPP – UFPP (@BABS_OFPP_UFPP) November 26, 2020
Erster Alertswiss-Communityanlass
Am 25. November 2020 fand der erste Alertswiss-Communityanlass statt. Am Fachanlass zum Thema Alarmierung und Ereignisinformation nahmen rund hundert Fachleute und Interessierte von Bund, Kantonen und weiteren Einsatzorganisationen virtuell via Webstream teil.
Der erstmals vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS organisierte Alertswiss Communityanlass dient zum Austausch unter den Fachleuten im Bereich Alarmierung und Ereignisinformation. Auch neue Funktionalitäten sowie Verbesserungen, welche aufgrund der Erfahrungen im Einsatz von Alertswiss während der ersten Welle der Corona-Pandemie gemacht wurden, wurden vorgestellt.
Erster #Alertswiss Communityanlass: Am Fachanlass zum Thema #Alarmierung und #Ereignisinformation nahmen rund hundert Fachleute virtuell via Webstream teil. https://t.co/GH8pCvNP4c pic.twitter.com/ia7dKX1h0p
— Alertswiss (@Alertswiss) November 26, 2020
Zum Schluss bedanken wir uns bei Ihnen für Ihr Interesse an Alertswiss und dem Bevölkerungsschutz und wünschen Ihnen frohe Weihnachten und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
Tipps für die Festtage: https://t.co/jqoI6ClN83 pic.twitter.com/Wc104mgla1
— BAG – OFSP – UFSP (@BAG_OFSP_UFSP) December 18, 2020