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3 März 2015

Schweizer Beteiligung an der 3. UNO-Weltkonferenz zur Minderung von Katastrophenrisiken

Weltweit häufen sich Naturkatastrophen und von Menschen verursachte Katastrophen. In den letzten 30 Jahren hat sich die Zahl beispielsweise von Naturkatastrophen verdreifacht. In der Botschaft des Bundesrates über die Internationale Zusammenarbeit der Schweiz 2013-2016 wird daher die Vorbeugung und Überwindung von Krisen, Konflikten und Katastrophen an erster Stelle unter den fünf strategischen Zielen aufgeführt.

Vom 14. bis 18. März 2015 wird im japanischen Sendai die Third United Nations World Conference on Disaster Risk Reduction (WCDRR) abgehalten. Die WCDRR ist die Konferenz der Vereinten Nationen (UN) zur internationalen Strategie für Katastrophenprävention und -vorsorge. Die erste WCDRR wurde bereits 1994 in Yokohama abgehalten und die zweite fand im Jahre 2005 im japanischen Kobe statt. Letztere führte zur Verabschiedung des internationalen Rahmenabkommens über Katastrophenprävention und -vorsorge, dem Hyogo Framework for Action 2005-2015 (HFA), welchem insgesamt 168 Nationen zugestimmt haben. Die Schweiz spielte bei der Ausgestaltung des HFA eine führende Rolle und geniesst international in diesem Bereich einen hervorragenden Ruf.

An der 3. WCDRR in Sendai City soll nun ein neues Nachfolgeabkommen zum Thema Katastrophenprävention und -vorsorge verabschiedet werden (HFA2), an dessen Entwicklung die Schweiz wiederum intensiv mitgearbeitet hat. Die Konferenz wird von der japanischen Regierung gemeinsam mit dem UN-Sekretariat International Strategy for Disaster Reduction (UNISDR) ausgerichtet.

Zusammenarbeit verschiedener Organisationen

Unter der Leitung von Bundesrat Didier Burkhalter wird eine Schweizer Delegation aus Vertreter und Vertreterinnen der Direktion für Entwicklung und Zusammenarbeit (DEZA), des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz (BABS), des Bundesamtes für Umwelt (BAFU), der Mission in Genf sowie von NGO’s und der Privatwirtschaft an der Konferenz teilnehmen.

Das neue globale Rahmenwerk zur Minderung von Katastrophenrisiken wird einem nachhaltigeren Umgang mit Katastrophen weltweit weiter Auftrieb geben. Schliesslich ist zu erwarten, dass verstärkte internationale Bestrebungen in diesem Bereich auch einen Einfluss auf das Management von Katastrophenrisiken in der Schweiz haben. Dies ist mit ein wichtiger Grund, warum sich neben der DEZA auch das BAFU und das BABS für diese Weltkonferenz engagieren.

Als Teil des offiziellen Programms ist auch ein Schweizer High-Level Event zum Thema Risk Pricing – Economics of DRR geplant, unter aktiver Beteiligung u.a. von Swiss Re, Japan, UN Partnern und der Weltbank.

Offizielles Logo der WCDRR

Weitere Informationen:

Schweizer Position

Website WCDRR

Beiträge zur 3. WCDRR

 

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