7 Juli 2015

Internationale Übung zur Radioaktivitätsmessung aus der Luft

Nach den alljährlichen Radioaktivitäts-Messflügen vom 11. und 12. Juni 2015 in der Schweiz nahm das Aeroradiometrie-Team der Nationalen Alarmzentrale NAZ vom 15. – 19. Juni 2015 an einer internationalen Übung in Chemnitz (D) teil. Ziel dieser Übung, an der sich Teams aus Deutschland, Frankreich und der tschechischen Republik beteiligten, war der Austausch von Messverfahren und das Trainieren der Zusammenarbeit im Ereignisfall.

Mit der Messung der Radioaktivität aus der Luft, der so genannten Aeroradiometrie, kann die Radioaktivität am Boden schnell und grossräumig gemessen werden  – ohne dass das jeweilige Gebiet betreten werden muss. Diese Fähigkeit kann insbesondere im Fall eines Unfalls in einem Kernkraftwerk, bei dem radioaktive Stoffe austreten, entscheidend sein, um schnell einen Überblick über die Strahlenbelastung am Boden zu erhalten. Nur auf der Grundlage verlässlicher Messdaten können die zuständigen Behörden entscheiden, welche Maßnahmen eingeleitet werden müssen, um die Menschen zu schützen.

 

Die NAZ führt in der Schweiz jedes Jahr im Sommer eine Woche lang solche Messflüge durch, um einerseits Messdaten zu gewinnen und anderseits die Einsatzbereitschaft des Messteams und der Ausrüstung sicherzustellen.

Weitere Informationen zur Übung finden Sie auf dem Internetauftritt des deutschen Bundesamtes für Strahlenschutz, welches die Übung organisierte.

Factsheet Aeroradiometrie

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