Übungen

Hier sieht man einen Bereich des Melde- und Lagezentrums der NAZ.
30 April 2018

48-Stunden-Übung: Organisation, Zusammenarbeit und Durchhaltevermögen

Am Vormittag des 13. März 2018 ereigneten sich in der Umgebung Basel zahlreiche Erdbeben, die eine hohe Opferzahl sowie einen Zusammenbruch der Infrastruktur im Hauptschadengebiet zur Folge hatten. Jederzeit musste mit Nachbeben gerechnet werden. In einer solchen Situation gilt es, den Überblick zu behalten und möglichst alle relevanten Informationen einzuholen sowie auszuwerten – dies über einen längeren Zeitraum. Wie dieser Herausforderung begegnet werden kann, übte das Führungsgrundgebiet Melde- und Lagezentrum des militärischen Stabs Bundesrat NAZ während einer 48 Stunden dauernden Übung, die im Rahmen des März-WK in der Nationalen Alarmzentrale (NAZ) in Zürich durchgeführt wurde.

22 September 2017

Chemieunfallübung in Evionnaz

Am Morgen des 14. Septembers 2017 fand auf dem Firmengelände der Siegfried Evionnaz AG eine Chemieunfallübung statt. Die Simulation ging von der Freisetzung einer Brom-Gaswolke aus. Ein Lastwagenunfall innerhalb des Firmengeländes war der Auslöser der Gasfreisetzung. Mit der Übung wurden die Interventionsfähigkeiten der beteiligten Instanzen im Falle eines grösseren Chemieunfalls getestet. Gleichzeitig wurden die Verhaltensregeln bei Chemieunfällen für die betroffene Bevölkerung in Erinnerung gerufen. Das Kantonale Amt für Bevölkerungsschutz (KABS), der regionale Führungsstab des Salentin und die Siegfried Evionnaz AG ziehen eine positive Bilanz.

07 Juli 2017

Internationale Übung zu radiologischem Zwischenfall

Während zwei Tagen übte die Nationale Alarmzentrale NAZ im Rahmen der ConvEx3-Übung mit nationalen und internationalen Teams die Prozesse bei einem radiologischen Ereignis im Ausland. Szenario für die ConvEx3-Übung war ein Unfall im ungarischen Kernkraftwerk Paks. Da weltweit über 450 Reaktoren in Betrieb sind, ist die Vorbereitung dieses Szenarios wichtiger Teil für die NAZ. Die zeitgerechte Vernetzung mit verschiedenen Organisationen ist einer der entscheidenden Faktoren, um rasch die notwendigen Massnahmen ergreifen zu können.

Ein Überblick vom Raum, in dem die Übungsleitung arbeitet.
30 Juni 2017

Orkan und Tierseuche bewältigen

Am 29. Juni 2017 übten die Kantone Schaffhausen und Thurgau, der deutsche Landkreis Konstanz und Schwarzwald-Baar-Kreis, das Regierungspräsidium Freiburg im Breisgau, der deutsche Zoll und das Schweizer Grenzwachtkorps die Bewältigung eines grenzüberschreitenden Orkans. In der Schweiz wurde zusätzlich das Szenario einer hochansteckenden Tierseuche trainiert. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS organisierte und leitete die Übung AIOLOS zusammen mit den deutschen und Schweizer Behörden der Grenzregion.

27 Juni 2017

Jährliche Radioaktivitäts-Messflüge der NAZ mit internationalen Partnern

In der Woche vom 26. bis 30. Juni 2017 fanden in der Schweiz die jährlichen Radioaktivitätsmessflüge der Nationalen Alarmzentrale NAZ statt. Zum ersten Mal seit zehn Jahren wurden Messequipen aus Deutschland, Frankreich und Tschechien für gemeinsame Messtrainings eingeladen. Sie Zusammenarbeit unter den verschiedenen Ländern ist zentral, da die Messmittel so im Ereignisfall rasch aufeinander abgestimmt und gemeinsam grossflächige Gebiete effizient vermessen werden können.

19 Dezember 2016

Stabsübung mit dem Kantonalen Führungsstab Graubünden

Am Dienstag, 29. November, um 15:30 Uhr entgleiste ein Güterzug der SBB im Bereich des Bahnhofs Domat/Ems. Er war mit verschiedenen, potenziell gefährlichen Chemikalien beladen auf dem Weg in Richtung Emserwerk. Der entgleiste Wagen stiess mit einem entgegenkommenden Glacier Express der Rhätischen Bahn zusammen. Die Lokomotive des Glacier Express entgleiste ebenfalls und riss ein Leck in den Güterwagen. Von den 146 Passagieren im Glacier Express – viele von ihnen Touristen aus Japan – wurden 46 leicht verletzt, 17 schwer verletzt und 10 kamen ums Leben. Das ausgetretene Gefahrengut «Epichlorhydrin» aus dem Zisternenwagen erschwerte die Rettung erheblich und löste eine Evakuation der Bevölkerung in einem Radius von etwa 300 Meter um das Ereignis aus.