17 Juni 2015

Rückblick Mai: Hochwasser in der Schweiz

Was wurde in den vergangenen Wochen zu Vorsorge, Katastrophen- und Bevölkerungsschutz in den Onlinemedien, Social Media sowie im Fernsehen berichtet? Welche News gab es aus den Einsatzorganisationen, Fachstellen und Kantonen? Unsere Rubrik «Gesehen, gehört, gelesen» stellt monatlich spannende Neuigkeiten zu Themen rund um den Bevölkerungsschutz zusammen.

Die aussergewöhnlich intensiven Regenfälle Anfang Mai führten in grossen Teilen der Schweiz zu gefährlichen Hochwassersituationen. Besonders kritisch war die Lage im Kanton Bern: Die Juraseen, Thuner- und Brienzersee sowie die Aare wiesen über einen längeren Zeitraum zu hohe Pegelstände auf. Um das Wasser zurückzuhalten, mussten vielerorts Hochwassersperren verlegt werden.

https://www.youtube.com/watch?v=bx0LbPO3khs

Nicht nur die Feuerwehren waren im Einsatz, auch der Zivilschutz leistete im Rahmen des Hochwasserschutzes wichtige Arbeiten. Im Alertswiss-Blog wurde bereits über den Einsatz der ZSO Nidau plus am Bielersee berichtet. Die Einsatzorganisationen waren im Schnitt gut auf die Hochwasserereignisse vorbereitet. Die in den letzten Jahren in Bern eingeführten Schutzmassnahmen haben sich bei den Hochwasser im Mai bewährt.

Auch Genf war von den starken Niederschlägen betroffen: Die Arve trat an vielen Stellen über die Ufer. Dank der guten Vorbereitungen kam es zu keinen grösseren Schäden. Auch international gab es gute Kritik: Das UN-Office for Disaster Risk Reduction (UNISDR) lobte die Hochwasser-Managementstrategie und die französisch-schweizerische Zusammenarbeit der Stadt Genf.

Die Berner Zeitung hat die Informationen zu den Auswirkungen im Kanton Bern chronologisch gesammelt.  Der hydrologische Spezialbericht des Bundesamt für Umwelt BAFU fasst zudem die Fakten zum Hochwasser im Mai 2015 zusammen.

Auf den Social-Media-Plattformen wurden zahlreiche Eindrücke zu den Hochwasserereignisse in der Schweiz geteilt:

 

#Switzerland #Bielersee #LakeBiel #Hochwasser #flood Ein von Lisa L. (@heute13813) gepostetes Foto am

Beim Schwellenmätteli ist der Weg unpassierbar… #gpbern2015 #hochwasser #bern #running

Ein von Bruno Spicher (@brunospicher) gepostetes Foto am

 

#Arve #crue #geneva #geneve #eau #rivière #nature #vert

Ein von @wwwsegolenech gepostetes Foto am

 

https://twitter.com/Zurbi74/status/595894482048045056

Ausserdem

«Leben mit Naturgefahren» so hiess der Schwerpunkt des Magazins «umwelt» (Ausgabe 2/2015) des Bundesamtes für Umwelt BAFU. In den insgesamt 8 Hauptartikeln geht es u.a. um Hochwasser- und Erdbebenschutz und das Verhalten der Bevölkerung bei Naturkatastrophen.

Die Kantone Uri und Schwyz planen umfassende Instandhaltungsarbeiten für den Hochwasserschutz von Sisikon. Rund 3 Millionen Franken werden investiert.

Am 28. Mai wurde in Liestal, Kanton Basel-Landschaft, die Verbundübung «Crash 2015» durchgeführt. Als Szenario wurde ein schweres Tunnelunglück gewählt.

Auch Sicherheits- und Bereitschaftsdienste der Stadt Grenchen standen Mitte Mai bei einer Verbundübung gemeinsam im Einsatz.

Am Rescue-Day wurde die Feuerwehr sowie diverse Blaulicht- und Hilfsorganisationen der Bevölkerung näher gebracht. Um die 3000 Personen besuchten den ersten Event dieser Art im aargauischen Unterkulm.

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