Chemieunfallübung in Evionnaz
Am Morgen des 14. Septembers 2017 fand auf dem Firmengelände der Siegfried Evionnaz AG eine Chemieunfallübung statt. Die Simulation ging von der Freisetzung einer Brom-Gaswolke aus. Ein Lastwagenunfall innerhalb des Firmengeländes war der Auslöser der Gasfreisetzung. Mit der Übung wurden die Interventionsfähigkeiten der beteiligten Instanzen im Falle eines grösseren Chemieunfalls getestet. Gleichzeitig wurden die Verhaltensregeln bei Chemieunfällen für die betroffene Bevölkerung in Erinnerung gerufen. Das Kantonale Amt für Bevölkerungsschutz (KABS), der regionale Führungsstab des Salentin und die Siegfried Evionnaz AG ziehen eine positive Bilanz.
Der Chemiealarm wurde am Donnerstag 14. September 2017 um 8.20 Uhr ausgelöst. Das Übungsszenario sah einen Unfall mit einem Lastwagen auf dem Südareal der Siegfried Evionnaz AG vor. Dabei wurde ein Behälter beschädigt, aus dem anschliessend eine Giftgaswolke aus Brom ausgetreten ist. Diese weitete sich im Talgrund zwischen Evionnaz, Collonges und La Balmaz aus.
Diese Übung fand im Rahmen der periodischen Wiederholung der Interventionspläne der Walliser Chemiekonzerne statt. Solche Simulationen werden bei den Chemiekonzernen im Wallis alle sechs Jahre wiederholt. Insgesamt waren rund zehn verschiedene Interventionskräfte mit rund 300 Personen an der Übung beteiligt: Der Führungsstab und die Werksfeuerwehr der Siegfried AG in Evionnaz, der Regionale Führungsstab und die Feuerwehr von der Region des Salentin (Evionnaz, Collonges, Dorénaz, Vernayaz und St-Maurice), die Stützpunktfeuerwehren von Martinach und Monthey sowie die Gemeindepolizei des Salentin. Die kantonalen Behörden waren mit der Kantonspolizei, der Kantonalen Walliser Rettungsorganisation (KWRO), dem Bevölkerungsschutz und den ABC-Spezialisten an der Übung beteiligt.
Das Kantonale Amt für Bevölkerungsschutz (KABS), die Siegfried Evionnaz AG und der regionale Führungsstab des Salentin ziehen eine erste positive Bilanz der Übung.
Fotogalerie (Copyright: Photoval – Valérie Pinauda)