Jährliche Radioaktivitäts-Messflüge der NAZ
Vom 27. Juni bis zum 01. Juli 2016 fand in der Schweiz die jährliche Radioaktivitätsmessung per Helikopter statt. Bei diesen Routineflügen fliegt das Aeroradiometrie-Team der Nationalen Alarmzentrale NAZ in knapp 90 m Höhe über das auszumessende Gebiet und sammelt Messdaten, welche anschliessend durch die Boden-Equipe zeitnah ausgewertet werden.
Im Fokus standen in diesem Jahr die Regionen um Zug, Baar, Luzern und Emmen. Während es bei diesen Ballungsräumen um das Erstellen von Null-Messungen ging, das heisst dem eigentlichen Kartographieren unter dem Standpunkt der Radioaktivität, wurden mit Vicosoprano (TI) und dem Neuenburgersee zusätzlich zwei Gebiete aus wissenschaftlichen Gründen ausgemessen. Auch wurden wie jedes Jahr im Auftrag des Eidgenössischen Nuklearsicherheitsinspektorats ENSI zwei Kernkraftwerke überflogen, in diesem Jahr Beznau und Gösgen.
NAZ führt Radioaktivitäts-Messflüge über #Luzern und #Zug durch https://t.co/ZPTtI0jH2h pic.twitter.com/MnXfeqqHrK
— ENSI (@ENSI_CH) June 23, 2016
Gemeinsame Übung mit Einsatzkräften der Zentralschweiz
Am 29. Juni 2016 fand in Emmen zudem eine gemeinsame Übung mit Einsatzkräften der Zentralschweiz statt. Das Szenario sah den Absturz eines mit radioaktiver Fracht beladenen Flugzeugs vor. Nach einer ersten Beurteilung durch die örtliche Feuerwehr wurde die Strahlenwehr Zentralschweiz sowie der Mess-Helikopter der NAZ aufgeboten.
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Die Übung erlaubte es den teilnehmenden Stellen, die nicht ganz alltägliche Zusammenarbeit zu testen, das Wissen zu vertiefen und Partner mitsamt ihren Abläufen kennenzulernen. Die Übung war für alle Teilnehmenden ein voller Erfolg und bestätigte die Wichtigkeit des gemeinsamen Übens, um im Einsatz einwandfrei zusammenarbeiten zu können.
Die Resultate der Messflüge wurden wie üblich als Kurzbericht am Ende der Messwoche auf der Homepage der NAZ publiziert.