Rückblick Sirenentest 2023
Zuverlässig heulten auch an diesem ersten Mittwoch im Februar schweizweit die Sirenen. Anlässlich des jährlichen Sirenentests wurde am 1. Februar 2023 das Sirenensystem in der Schweiz getestet, parallel dazu wurden Meldungen über die Alertswiss-App versendet. Rückblickend kann zusammengefasst werden: Die Alarmierung der Bevölkerung wird auf hohem Niveau gewährleistet.
Die Schweiz verfügt über ein dichtes Netz von rund 5‘000 stationären sowie rund 2‘200 mobilen Sirenen, mit denen die Alarmierung der Bevölkerung sichergestellt ist. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS sorgt in Zusammenarbeit mit den Kantonen, Gemeinden und Stauanlagenbetreibern dafür, dass die Alarmierungssysteme auf dem neusten technischen Stand sind und jederzeit betriebsbereit gehalten werden. Der jährlichen Sirenentest dient dazu als «Härtetest» ̶ in der ganzen Schweiz werden die Sirenen des Allgemeinen Alarms und des Wasseralarms getestet.
Da der Test bei Schutzsuchenden aus der Ukraine Verunsicherung auslösen kann, wurden die Informationen zum Sirenentest auch auf Ukrainisch zur Verfügung gestellt.
Ausgelöst wurde um 13.30 Uhr das Zeichen Allgemeiner Alarm: ein regelmässiger auf- und absteigender Heulton von einer Minute Dauer.
Parallel dazu wurden via Alertswiss-App Testmeldungen übermittelt – insgesamt wurden rund 13 Millionen Pushmeldungen zugestellt. Die Alertswiss-App landete auch kurzum im Android- und Apple-Store in der Schweiz in der Kategorie «Gratis-App» auf Platz 1.
Auch auf der Alertswiss-Webseite gab es während des Sirenentests einigen «Traffic».
Ab 14.00 Uhr wurde in den Nahzonen unterhalb von Stauanlagen schliesslich auch der Wasseralarm getestet. Das Alarm-Signal besteht aus zwölf tiefen Dauertönen von je 20 Sekunden in Abständen von je 10 Sekunden.
Nach dem Sirenentest kann festgehalten werden: 99 Prozent der getesteten stationären Sirenen funktionieren einwandfrei und auch die Meldungen über Alertswiss wurden erfolgreich übermittelt.
Das BABS erhielt am Testtag einige Meldungen von Alertswissnutzerinnen und -Nutzern, dass die Push-Meldung nicht empfangen wurde. Auch wenn es sehr schwierig ist, die Ursachen im Einzelnen abzuklären, konnten viele dieser Fälle aufgeklärt werden. So hatten einige Personen einen Sirenenheulton von ihrem Mobiltelefon erwartet – dieser ist jedoch Echtereignissen vorbehalten und wird für den Sirenentest seit 2021 nicht mehr verwendet. Weitere Ursachen waren Geräte- und App-Einstellungen für die richtigen Meldungsstufen, temporär nicht sichergestellter Mobilfunkempfang oder einfach, dass die Meldung rasch weggeklickt wurde.
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