Der Bevölkerungsschutz am Comptoir Suisse 2016

Am diesjährigen Comptoir Suisse ist der Bevölkerungsschutz als Ehrengast eingeladen: An der Messe in Lausanne präsentieren sich unter der Führung des Amtes für Bevölkerungsschutz und Militär des Kantons Waadt (SSCM) die kantonalen Bevölkerungsschutz-Organisationen Polizei, Zivilschutz, Sanitätsdienst, Feuerwehr, Führungsstab und das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) an 6 verschiedenen Ständen. Auf die Besucher wartet ein vielseitiges Programm u.a. mit Live-Demonstrationen der Blaulichtorganisationen. Auch die Alertswiss-Redaktion ist in Lausanne vor Ort und berichtet hier laufend vom Bevölkerungsschutzstand am Comptoir Suisse.

Stand intérieur de la protection de la population au Comptoir suisse #soistonheros #pcivd #ComptoirSuisse pic.twitter.com/m4a5hjiRlE

— Protection civile VD (@PCiVD) September 18, 2016

Übung «Léman 16»

Am Donnerstag fand auf dem Genfersee die vom Führungsstab des Kantons Waadt organisierte Übung «Léman 16» statt. Das Szenario der Übung war ein Unfall auf einem Schiff der Schifffahrtsgesellschaft CGN.

Exercice #lemano16: bilan positif pour les différents services participants https://t.co/wOjiV33RUo @ORCAvd #Vaud pic.twitter.com/FjeP5jkAKV

— Etat de Vaud (@EtatdeVaud) September 15, 2016

Die Bilder der Übung finden Sie hier, weitere Eindrücke in unserem Blog (nur französisch).

Alertswiss-Quiz

Bis am Montag, 19. September haben Sie die Gelegenheit mit dem Alertswiss-Quiz am Stand des BABS ihr Wissen über Alarmierung & Notfallvorsorge zu testen:

Première: faites le quiz #Alertswiss au #ComptoirSuisse. Attention, ce n'est pas si facile… #soistonheros pic.twitter.com/67FCh7cdU2

— Alertswiss (@Alertswiss) September 15, 2016

Impressions du stand de la protection de la population au #ComptoirSuisse aujourd'hui pic.twitter.com/jceBlTlwzq

— Alertswiss (@Alertswiss) September 14, 2016

Bilderstrecke der Einsatz-Demonstration

Der Schadenplatz vor dem Einsatz. Das Szenario: Ein Haus ist eingestürzt, es brennt, es liegen Verletzte im Geröll. Dann spricht der Moderator ins Mikrofon, die Zuschauer mögen sich versammeln.

Nun geht es los! Es zischt, weisser Rauch kommt aus der zur Hälfte eingestürzten Hütte. Wenig später sind kleine Flammen zu sehen. Ein Mann kommt angerannt, fasst sich an den Kopf, eilt zum Verletzten. Was ist passiert?

Der Verletzte ist bei Bewusstsein, er gestikuliert. Der Mann ruft die Polizei: 117. Der Moderator erzählt, wie man sich in diesem Fall verhalten soll. Ein vorbereitetes Notrufgespräch wird abgespielt.

Die Polizei trifft als erstes auf dem Schadenplatz ein. Der weisse Rauch erschwert die Sicht. Die Zuschauer werden etwas zurückgeschickt, der Schadenplatz wird abgesperrt. Die Ambulanz trifft kurze Zeit später ein, um sich um den Verletzten zu kümmern. Dieser meldet, es seien noch mehr Verletzte im Haus und unter dem Geröll zu erwarten. Eine Sanitäterin fordert per Funk Verstärkung an.

In der Zwischenzeit ist die Feuerwehr eingetroffen, und damit auch der Einsatzchef. Dieser verschafft sich mit Hilfe der vorher eingetroffenen Einsatzkräfte einen Überblick: Wo brennt es? Wie viele Verletzte werden erwartet? Er gibt Anweisungen, die Feuerwehrleute machen sich bereit.

Das Feuer wird von der Feuerwehr gelöscht. Weitere Feuerwehrleute dringen in die brennende Hütte ein, wo sich ein weiterer Verletzter befindet. Dieser muss geborgen werden; er ist bewusstlos und kann nicht selber gehen.

Der geborgene Verletzte wird zur Ambulanz transportiert, wo er vorübergehend betreut wird. Im Hintergrund wird ein rotes Triagezelt aufgebaut, in dem weitere Verletzte betreut werden können. Die Feuerwehr kämpft gegen das Feuer, bevor mit weiteren Such- und Rettungsmassnahmen fortgefahren wird.

Das Feuer ist mittlerweile gelöscht, es werden jedoch weitere Personen unter dem Schutt vermutet. Um bei der Suche zu helfen werden Mitglieder von REDOG, des Schweizerischen Vereins für Such- und Rettungshunde, aufgeboten. Zwei Hundeführer mit ihren Hunden kommen am Schadenplatz an, begleitet von einem Spezialist der technischen Ortung. Innert weniger Minuten hat der erste losgeschickte Hund etwas gefunden; der zweite wird zur Kontrolle geschickt. Nachdem beide Hunde an der gleichen Stelle fündig geworden sind kontrolliert der Spezialist der technischen Ortung den Fund und bestätigt, dass sich eine Person unter den Trümmern befindet.

Dort, wo die vermisste Person vermutet wird, kommen nun Angehörige des Zivilschutz zum Einsatz. Mit Werkzeugen, Sägen und Schaufeln bahnen sie sich den Weg durch die Trümmer. Und plötzlich: Eine Hand winkt aus dem Schutt hervor – Der Verletzte ist gefunden! Er wird geborgen und ins Triagezelt zur Versorgung gebracht.

Das Feuer ist gelöscht, alle Verletzten gefunden und versorgt. Die Demonstration ist vorbei! Alle Beteiligten stehen in einer Reihe – es ist eindrücklich, wie viele das sind! Die Polizei, die Feuerwehr und die Sanität werden von Angehörigen des Zivilschutz und REDOG unterstützt, der gesamte Einsatz wird vom kantonalen Führungsstab koordiniert. Und wie der Moderator anmerkt: Dies war eine geplante Demonstration! Im Ernstfall sind noch viel mehr Einsatzkräfte beteiligt, die Situation ist viel unübersichtlicher, der Einsatz dauert viel länger.

https://www.facebook.com/REDOGRettungshunde/posts/1709700719355542

Sei dein Held

Venez vous faire photographier dans l'uniforme de votre choix au #comptoirsuisse #soistonheros #pcivd pic.twitter.com/i7OPTM1L47

— Protection civile VD (@PCiVD) September 13, 2016

Für alle Kinder bieten die Blaulichorganisationen ein besonderes Erlebnis: Sie erhalten die Gelegenheit selbst in die Rolle eines Helden des Bevölkerungsschutzes zu schlüpfen. Am Fotostand können sich die Kinder in der Uniform ihrer Wahl fotografieren lassen und erhalten einen Titel als Held des Bevölkerungsschutzes.

Live-Demo

Démonstration Live au Comptoir suisse#soistonheros #pcivd #ComptoirSuisse pic.twitter.com/PZypR4mf9Y

— Protection civile VD (@PCiVD) September 18, 2016

Einen Höhepunkt der Bevölkerungsschutzausstellung bietet die Einsatz-Demonstration von Kantonspolizei, Feuerwehr, Zivilschutz, Sanität und Führungsstab des Kantons Waadt sowie dem Schweizerischen Verein für Such- und Rettungshunde Redog im Aussenbereich. Bei der Live-Demo wird den Besuchern gezeigt, wie ein echter Ernstfall ablaufen kann. Das Szenario: Ein Haus ist eingestürzt, es brennt, es liegen Verletzte im Geröll. Ein Moderator führt die Zuschauer durch die verschiedenen Schritte eines Einsatzes:

https://www.facebook.com/pcivd/videos/1090487951032397/

Auch das Bundesamt für Bevölkerungsschutz (BABS) präsentiert sich an einem Stand:

Venez nous visiter au #ComptoirSuisse au stand de l'#OFPP ! https://t.co/zowZVua12J @MCH_Lausanne pic.twitter.com/QgEELtJMLp

— Alertswiss (@Alertswiss) September 12, 2016

Der Stand der Feuerwehr und im Hintergrund der Stand der Kantonspolizei. Die Kinder absolvieren die Aufgaben an den jeweiligen Ständen. — Mit viel Neugier absolvieren die Kinder an jedem Stand eine kleine Aufgabe. Am Schluss werden sie mit einem Foto in einer Bevölkerungsschutzuniform ihrer Wahl belohnt.

Auf der grossen Ausstellungsfläche des Bevölkerungsschutzes präsentieren sich an insgesamt 6 verschiedenen Ständen der Bevölkerungsschutz des Kanton Waadt sowie das Bundesamt für Bevölkerungsschutz. Das Video des Waadtländer Feuerwehrverbands gibt einen kurzen Einblick:

Notre stand au #comptoirsuisse #soistonheros #FVSP #policevd #pcivd #spsl pic.twitter.com/3rJQrdErh0

— FVSP (@FVSP1) September 13, 2016

Eröffnung

Eröffnet wurde die 97. Ausgabe des Comptoir Suisse am Samstag, 10. September von Bundesrätin Doris Leuthard:

BR Leuthard eröffnet das #ComptoirSuisse im Palais de Beaulieu in Lausanne pic.twitter.com/HqRQ9bN1fa

— UVEK – DETEC – DATEC (@UVEK) September 10, 2016

Besuchen Sie die den Stand des Bevölkerungsschutzes

Bis Montag, 19. September haben Sie noch die Gelegenheit den Bevölkerungsschutzstand zu besuchen und die Helden des Bevölkerungsschutzes Live zu erleben. Programm und Infos finden Sie hier.

FAQ

Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS