Rückblick Thementag «SRF Blackout»
Am 2. Januar 2017 drehte sich beim Schweizer Radio und Fernsehen SRF alles um das Thema Blackout: Im Zentrum von «SRF Blackout» stand ein fiktionaler Dokumentarfilm. Im Szenario fällt in ganz Europa für mehrere Tage der Strom aus. Was geschähe in der Schweiz, wenn der Strom für mehrere Tage komplett ausfallen würde? Wie abhängig sind wir vom Strom und wie können wir uns auf einen solchen Fall vorbereiten? Zu diesen und weiteren Fragen diskutierten Experten live aus dem SRF-Fernseh-Studio. Im Blackout-Chat oder per Telefon konnten die Zuschauer zudem ihre Fragen an die Experten des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz stellen.
Film «Blackout»
Der fiktionale Dokumentarfilm «Blackout» wurde am Thementag in 7 Episoden ausgestrahlt. Der Film erzählt aus verschiedenen Perspektiven, was ein mehrtägiger Stromausfall für die Schweiz und ihre Bewohnerinnen und Bewohner bedeuten würde. Er zeigt die Odyssee von Susanne Berger, die dieser Tage die Entbindung geplant hatte. Er dokumentiert die Arbeit der Krisenstäbe, die das Chaos ordnen wollen. Er erklärt, wie einzelne Player der Strombranche die Katastrophe verursacht, bewältigt und erlebt haben. Und er begleitet Fernsehmoderator Franz Fischlin, der unverhofft zur Stimme der Krise wird.
Hier finden Sie eine genaue Übersicht, was am Thementag geschah inklusive aller 7 Folgen der fiktionalen Doksendung «Blackout» und Livetalks zum nachschauen.
Blackout Chat und Infoline
Die Experten des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS standen am Thementag Rede und Antwort. Der Blackout-Chat und die Blackout-Infoline wurden von den Zuschauern rege genutzt. Wir haben die häufigsten und spannendsten Fragen in diesem Blogpost gesammelt.
SRF Blackout auch im Radio
Nicht nur im Fernsehen, auch im SRF-Radio wurde das Thema Blackout und Vorsorge aufgegriffen. Radio SRF 1 strahlte am 27. Dezember um 20:00 Uhr die Doppelpunkt-Folge «Blackout: Ohne Strom keine Nahrung?» aus. Online kann sie hier gehört werden.
Auch SRF 3-Moderatorin Kathrin Hönegger und Haussatiriker Peter Schneider wagten das Experiment: sie liessen sich während über 4 Stunden in einem Lift einsperren.
Lustige Lift-Geschichten mit Hönegger&Schneider https://t.co/7W4JHAKq81 #srfblackout
— SRF 3 (@srf3) January 3, 2017
Social Media
Auf Twitter diskutierten die Zuschauer unter dem Hashtag #SRFblackout rege mit. Wir haben für Sie ein paar Reaktionen gesammelt:
Die wollten doch nur ein bisschen spielen und das @SRF macht gleich einen Thementag draus… #blackout pic.twitter.com/h5PXdkI3gV
— Streuplan (@Streuplan) January 2, 2017
Nach dem Streitgespräch schaut @enussbi noch beim Kantonalen Krisenstab vorbei. #BLackout #srfblackout pic.twitter.com/dKDi0PVj28
— Kanton BL (@Kanton_BL) January 2, 2017
#srfblackout mein persönliches Erkenntnis: mein notvorrat könnte besser sein
— Beat Rudolf (@beat_rudolf) January 2, 2017
Unrealistisches Szenario bei #srfblackout? Ich finde: Ziel erreicht. Es ist gut, dass wir uns Gedanken machen, was alles zusammenhängt…
— conradin knabenhans (@conradion) January 2, 2017
Die Twitterer wurden auch nach ihrem Notvorrat gefragt
Hand aufs Herz: Wer von euch Twitteroos hat einen Notvorrat zuhause? #srfblackout
— SRF (@SRF) January 2, 2017
Weitere Kommentare aus den Sozialen Netzwerken gibt’s hier.
«Das Experiment»
Vom 27. bis 30. Dezember 2016 stellte sich die Familie Kopp aus Biberstein AG in der Sendung «Schweiz aktuell» der Herausforderung Blackout:
Tag 1: Wie reagierte Familie Kopp auf die Nachricht, dass ihnen der Strom abgestellt wird? Wie haben sie die erste Nacht gemeistert? Alles in der ersten Folge «Das Experiment» in der Sendung «Schweiz aktuell».
Wir haben der Familie Kopp den Strom abgestellt. Wie sie damit umgeht: Heute Abend um 19 Uhr #SRF1 #srfBlackout #DasExperiment pic.twitter.com/pE70ZH4vWE
— SRF (@SRF) December 27, 2016
Tag 2: Seit 48 Stunden lebt die Familie Kopp aus Biberstein AG ohne Strom. Nicht nur kein Strom, sondern nun auch kein Wasser mehr! Wie Familie Kopp wohl mit diesem weiteren Stolperstein umzugehen weiss?
Da macht sich David ans Abwaschen. Und dann ist plötzlich das Wasser weg. 🚰🚫🤔 #srfblackout #dasExperiment pic.twitter.com/PmL9ylQ2oK
— SRF (@SRF) 28. Dezember 2016
Tag 3: Das jüngste Familienmitglied Fabian Kopp feiert heute Geburtstag. Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren aber ohne Strom. Die Stimmung wurde trotz Taschenlampenlicht sehr gemütlich:
Geburtstag ohne Strom! Kein Problem für die Familie Kopp. #srfBlackout #DasExperiment pic.twitter.com/86oyt119bH
— SRF (@SRF) December 29, 2016
Tag 4: Der Strom bei Kopps kehrt zurück! Doch nach einem längeren Blackout kann eine Strommangellage folgen. Bleibt der Strom also, oder wird er wieder abgestellt?
Die letzte Folge vom Experiment – und das letzte Abendessen bei Kerzenschein für Kopps:
Letztes Candle-Light-Dinner. Letzte Probe für „Schweiz aktuell“ mit @SabineDahinden #srfblackout #DasExperiment pic.twitter.com/YpZODZc3FK
— SRF (@SRF) 30. Dezember 2016
Notvorrat: Das SRF weist auf den Notvorrat hin – wir haben dazu mehr Informationen und eine praktische Checkliste zum Abhaken im Notfallplan bereitgestellt:
Please retweet: Das sollten wir eigentlich alle als Vorrat zuhause lagern. #Servicetweet #Srfblackout #DasExperiment #pleaseRT pic.twitter.com/tCZcc2sika
— SRF (@SRF) 29. Dezember 2016
Wer erinnert sich noch an den SBB-Blackout von 2005?
Kluger Rat – Notvorrat
Im SRF Artikel «Ohne Strom fällt der Einkauf aus» geht es um die Tatsache, dass ohne Strom auch bald die Lebensmittelversorgung in Gefahr ist. Ladentüren gehen nicht auf, Kassensysteme funktionieren nicht mehr und Bankautomaten ebenso. Daher ist es besonders wichtig, einen Notvorrat für ein paar Tage bereit zu halten.

Mit dem Szenario Blackout beschäftigt sich ebenfalls die aktuelle Ausgabe der Zeitschrift «Bevölkerungsschutz». Lesen Sie mehr dazu, was passiert «Wenn der Strom ausfällt».
Ein Stromausfall gehört zu den relevantesten Gefahren der Schweiz. Eine etwas längere, aber doch präzise Erläuterung der Gefahr haben wir Anfangs Dezember im Alertswiss-Blog publiziert. Zudem finden Sie wichtige Informationen auf der Alertswiss-Website im Bereich «Gefahren kennen».
Ein #Blackout zählt zu den relevantesten Gefährdungen in der Schweiz https://t.co/RBNH2uXlML#gefahrenkennenpic.twitter.com/OlNOKu4qh5
— Alertswiss (@Alertswiss) 13. Dezember 2016
In der Mai Ausgabe 2011 publizierte die ASMZ unter dem Titel, „DER GROSSE ZUSAMMENBRUCH“ einen Artikel, über den Zusammenbruch des elektrisch-elektronischen Systems – eine Blackout. Dort konnte man nachlesen, was das konkret bedeuten würde: EINE NATIONALE KATASTROPHE, vergleichbar einem Schlag mit Atomwaffen, ohne die materiellen Zerstörungen. Kurz darauf hat der Bundesrat das Problem auch erkannt.
Vor wenigen Wochen hatten 8 Gemeinden im Leimental einen nur 2 1/2 Stunden dauernden Blackout. Ein sehr alter,zum Zeitpunkt kranker Mitbewohne im Haus musste den Arztbesuch absagen, da er nur mit dem Lift nach unten kann. Es funktionierte nichts mehr, auch das Festnetztelefon, der COOP-Supermarkt und der Bankomat bei der Post nicht. Es war für viele ein sehr nützlicher Wecker, denn bekanntlich sehen die meisten Menschen eine Mauer erst, wenn sie den Kopf daran anschlagen.
Ich wünsche mir, dass an diesem Tag nicht nur Katastrophenszenarien durchgespielt werden und aufgezeigt wird, was dann alles nicht mehr funktioniert, sondern dass auch Lösungen aufgezeigt werden, wie die nachhaltige Stromproduktion, die Elektromobilität, die Energieeffizienz, Stromspeicher, Smart Grid, Vehicle to Grid, uvm…
…und damit auch all diejenigen Unternehmen thematisiert werden, die solche Technologien – wegen befürchteten Umsatzeinbussen – am liebsten verbieten möchten… im Gegensatz zu den vielen innovativen Unternehmen, die seit vielen Jahren mit Hochdruck daran arbeiten, um den Umgang mit Energie effizienter und nachhaltiger zu machen…
Sehr Tragisch die ganze Situation in Ihrer Sendung .
Haben und erleben Dies , mit unsere Familie immer wieder in einem karibischen Staat.
Täglicher Strom und Wasserausfall.
Energien ev. 4 H – Täglich.
Dennoch meist immer gekühlte Drinks.
Essen kann man auch anders als bei uns zubereiten. Gekocht wird mit Gas.
Weniger Ansprüche stellen .
Das Leben spielt sich auf der Strasse und mit der unmittelbaren Nachbarschaft ab.
Viel weniger Egoismus .
Europa und die Schweiz sind Diesbezüglich schon von Beginn her die Verlierer.
Die kleinen Quartierläden haben fast Alles um Tagelang zu ueberleben.
Und etwas Cash , sollte man immer haben.
Wenn man sich kennt , und das ist meist ein Fakt , dann gibt’s auch Essen auf Anschreibung.
Strom :
Etwas Strom für 24 H , hat fast jeder über die Inversoren und den anzahl Batterien welcher sich leisten kann. ( Ohne Schweizer Auflagen )
Geht natürlich nicht für den Kühlschrank.
Ebenfalls Benzin-Notstromagregate.
Gekocht wird mit Gas. ( Ohne Schweizer Auflagen ) , und es passieren weniger Unfälle als mit unseren Freizeitgrillern.
Es gibt Dynamolampen , Kerzen , Solarlampen etc. ( man muss Diese nur haben )
Da die Wasserpumpe ausfällt , holt man sich das Badewasser mit dem Kessel , und wäscht sich und die Kleider auch ohne Luxus .
Man ist deshalb kein Schwein .
Nach Jedem und oder während jedem Aufenthalt sehnen wir uns zurück.
Mit Demut und Dankbarkeit benutzen wir zuerst jedesmal die Dusche und den Lichtschalter .
Doch HIER erwarten wir ES .
Es ist Obligatorisch und Selbstverständlich.
Denn WIR in der Schweiz bezahlen jedes Jahr extrem viel von unserem Einkommen , für den Bezug dieser Dienstleistungen.
Das Bezahlen und der Ausfall Dieser , macht uns extrem wütend und wir fallen in Ohnmacht.
Alles was wir bezahlen , erwarten wir und geben für die sog. Dienstleistung die Verantwortung ab.
Könnten wir uns selber etwas einbringen , ohne alle Reglemente , würden wir ALLES etwas lockerer sehen.
Warum kommt niemand auf die naheliegende Idee, obligatorisch alle Oel-Heizungen mit einem Diesel-Notstrom-Aggregat auszurüsten? Der Vorrat ist der Oeltank, damit wären wenigstens Wärme, Licht, Kochen und Kommunikation sichergestellt. Notfalls kann auch ein Dieselfahrzeug mit Heizöl betrieben werden.