Rückblick Gesamtnotfallübung 2017
Vom 26. bis 28. September haben die Notfallschutzpartner im Rahmen der diesjährigen Gesamtnotfallübung die Bewältigung eines schweren Unfalls im Kernkraftwerk Mühleberg geübt. In einer ersten Bilanz konnte die Übungsleitung feststellen, dass die vorbereiteten Strukturen und Prozesse für den KKW-Notfallschutz in der Schweiz gut funktionieren. Unterschiedliche Medien und Social Media-Kanäle haben dabei unterschiedliche Perspektiven der Übung unter die Lupe die genommen.
Als Szenario für die Übung 2017 wurde ein schwerer Störfall im Kernkraftwerk Mühleberg angenommen. Die unter der Leitung des Bundesamtes für Bevölkerungsschutz BABS durchgeführte Übung diente in erster Linie dazu, den Notfallstab des betreffenden KKW einem harten Belastungstest zu unterziehen sowie das Zusammenspiel der Notfallschutzpartner zu überprüfen und zu trainieren. Beteiligt waren insbesondere das Eidgenössische Nuklearsicherheitsinspektorat ENSI, der Bundesstab ABCN, die Nationale Alarmzentrale NAZ im Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS, das Bundesamt für Meteorologie und Klimatologie MeteoSchweiz, die Kantonalen Führungsstäbe von Bern, Freiburg und Neuenburg, ausgewählte regionale Führungsstäbe sowie spezielle zivile wie militärische Einsatzelemente beteiligt.
Rückblick Medienberichterstattung
Diverse Online-Medien haben unterschiedliche Aspekte der Notfallübung beleuchtet und haben aufgezeigt, welchen Aufgabenbereichen die involvierten Notfallschutzpartner nachgehen mussten.
Das Schweizer Radio und Fernsehen berichtete zum Aufgabenbereich des Gesundheitswesens:
Ein Radiobeitrag sowie ein Interview mit dem Übungsleiter Martin Haller stellten die Probleme der Übung in den Mittelpunkt und das Potenzial, aus diesen lernen zu können:
Infoticker.ch fokussierte die Berichterstattung auf den Kanton Bern, während sich Der Bund auf die Lücken der Übung konzentrierte. Die Berner Zeitung hingegen legte ihr Augenmerk auf eine mögliche Evakuation in einem solchen Notfall.
Schweiz Aktuell strahlte einen umfassenden Beitrag zur Übung aus und setzte dabei die Aufgaben des BABS im Zentrum:
Rückblick Social Media
Der Kanton Bern informierte auf Twitter und schloss Bilanz:
An der Gesamtnotfallübung #GNU17 wird das Szenario eines Störfalls im Kernkraftwerk Mühleberg geübt. @Alertswiss https://t.co/K38Wq8E0y7 pic.twitter.com/4tTf715QI0
— Kanton Bern (@kanton_bern) September 21, 2017
Zufriedene Übungsleitung: Gesamtnotfallübung zu Störfall im Kernkraftwerk Mühleberg erfolgreich abgeschlossen. https://t.co/1MGVSfbNho pic.twitter.com/QoVC9AbqIJ
— Kanton Bern (@kanton_bern) September 29, 2017
Auch andere Kanäle informierten zusätzlich über Twitter:
Gesamtnotfallübung 2017 mit dem Kernkraftwerk Mühleberghttps://t.co/RMdSMfH1Z3 pic.twitter.com/iobc7kR2Ki
— Public Security (@PubSecurity) September 28, 2017
https://twitter.com/srfbern/status/913437136522792962
Gesamtnotfallübung 2017: Notfallschutz bei einem KKW-Unfall sichergestellt. https://t.co/NUBvf4fCvg
— VBS – DDPS (@vbs_ddps) September 29, 2017
Zur Überprüfung der Vorbereitungen für die Bewältigung eines Unfalls sind für die Schweizer Kernkraftwerke regelmässige Übungen vorgeschrieben. Grundsätzlich muss alle zwei Jahre eine GNU mit einem der vier Kernkraftwerke und allen weiteren betroffenen Stellen durchgeführt werden. Die Wahl des Kernkraftwerks Mühleberg für die diesjährige GNU entspricht dem üblichen Turnus. Die nächste GNU findet 2019 voraussichtlich mit dem KKW Beznau statt.