2 Februar 2017

Rückblick Sirenentest 2017

Am Mittwoch, 1. Februar 2017 heulten in der Schweiz probehalber die Sirenen. In den Medien und auf Social Media war der Sirenentest sowohl im Vorfeld als auch während des Tests ein grosses Thema.

Rückblick Medienberichterstattung

Diverse Radio- und Fernsehstationen sowie Print- und Onlinezeitungen griffen das Thema aus unterschiedlichen Perspektiven auf.

Die SRF Tagesschau ging der Frage «Wieso eigentlich immer noch Sirenen?» nach und interviewte den Chef Kommunikation des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS, Kurt Münger.

Radio Bern 1 hingegen suchte sich andere Interviewpartner aus – die Lernenden des BABS beantworteten über den Tag verteilt diverse Fragen zu Alarmierung, Vorsorge, Katastrophen und den Partnerorganisationen im Bevölkerungsschutz.

Die Luzerner Zeitung wählte wiederum einen anderen Zugang und wagte sich ganz nah an die Sirenen ran – bei der ZSO Emme begleiteten sie die Auslösung einer der ungefähr 2000 mobilen Sirenen der Schweiz.

Sowohl das Newsportal watson als auch die Neue Zürcher Zeitung haben ein Quiz generiert, das das Wissen rund um die Sirenen, den Sirenentest und die allgemeine persönliche Vorsorge testen sollte.

Radio Basilisk hat bei Doris Walther, der Leiterin des Amtes für Militär und Bevölkerungsschutz im Kanton Baselland Antworten auf seine Fragen gesucht.

Rückblick Social Media

Auch in den sozialen Medien richtete sich die Aufmerksamkeit dem jährlichen Sirenentest. Bereits vor dem Sirenentest war die Alertswiss-Redaktion aktiv und machte auf den kommenden Sirenentest aufmerksam. Auch dieses Jahr besonders beliebt: Der Spot mit dem Sirenen-Schaf!

Vor dem Start publizierten wir hier im Blog zudem einen Beitrag mit den häufig gestellten Fragen rund um Sirenen und Alarmierung in der Schweiz.

Auf Twitter wurden selbst die Touristen in der Schweiz noch informiert, sie sollen sich keine Sorgen machen.

Dieses Jahr wurde der Sirenentest mit einer Extraportion Humor auf Twitter behandelt:

Doch keine Angst, es werden keine Schafe eingesetzt – weder beim «Making-Of» des Videos noch bei der Durchführung des Sirenentests.

Medien und Bevölkerung nahmen den Sirenentest mit Humor. Wie es wohl klingen würde, wenn Schweizer Prominente den Sirenenton generierten?

Die einen befürchten bereits, es sei Ernst…

Einige werden in ihren Hoffnungen auf einen Mittagsschlaf enttäuscht:

Die Sirenen bekommen tierische Verstärkung:

Eines ist allen gemeinsam – Sobald wir uns sicher sind, dass die Sirenen funktionieren, können sie gerne wieder ausgeschaltet werden.

Schon sehr bald nach dem Sirenentest wird eine erste Bilanz gezogen:

Bilanz Sirenentest 2017

Das Ergebnis: 99 Prozent der Sirenen funktionieren einwandfrei. Bei den fehlerhaften Sirenen werden die Mängel nun behoben. Die Alarmierung der Bevölkerung bei einer Katastrophe bleibt folglich sichergestellt.

Umfrage

Im Zuge der Weiterentwicklungen von Alertswiss soll auch das aktuell bestehende Informationsangebot ausgebaut werden. Dazu sind wir auf Ihr Feedback angewiesen! Wir freuen uns, wenn Sie sich 5-10 Minuten Zeit nehmen und bei unserer kurzen Umfrage mitmachen.

 

 

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Kommentare (8)

  1. Bürger sagt:

    Das 2 Minuten nach dem alarm einige Websites und Domains des VBS nicht erreichbar waren? Wo steht das? Hatte das einen Zusammenhang? Wenn ich einen DNS lookup mache : alle VBS Ämter laufen ja über dieselbe IP… Oder? Ddos selbst gemacht?

    • Alertswiss Redaktion sagt:

      Die Website wwww.babs.admin.ch sowie dazugehörige Seiten wie sirenentest.ch waren für kurze Zeit überlastet aufgrund der hohen Anzahl Besucher.

      • Bürger sagt:

        Uii das ist aber ein ziemlicher fail. Nicht wirklich beruhigend auf einen Ernstfall…..

      • Alertswiss Redaktion sagt:

        Es werden im Ernstfall keine aktuellen Ereignisinformationen über die BABS-Homepage verbreitet. Bitte halten Sie sich an die Anweisungen der kantonalen Behörden.

  2. Beat Kleeb sagt:

    Eigentlich nicht erstaunlich, da konstante Praxis beim BABS: Die öffentlichen Proteste der Gehörlosen beim Sirenentest werden weiter vollständig ignoriert – ebenso wie die vielen Berichte in Presse, Radio und TV! In vielen Ländern werden die besonderen Bedürfnisse der Gehörlosen und Schwerhörigen respektiert. Auch sie alle sind Bürger und Steuerzahler. Nur das BABS schleicht sich mit ständigen faulen Versprechungen aus seiner Verantwortung.

    • Alertswiss Redaktion sagt:

      Vielen Dank für Ihre Stellungnahme. Inhaltlich sind Ihre Vorwürfe aus unserer Sicht nicht zutreffend. Das Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS erachtet die Anliegen von hörbehinderten Personen als völlig berechtigt und nimmt diese sehr ernst. Gemeinsam mit den kantonalen Partnern im Bevölkerungsschutz eröffnet das BABS denn auch neue Wege in der Ereigniskommunikation. Künftig sollen die Alertswiss-Kanäle auch im Fall von Katastrophen und Notlagen genutzt werden. Damit können insbesondere Personen mit einer Hörbehinderung rascher, zielgenauer und umfassender informiert werden. Das BABS hat dies offen und transparent kommuniziert. Hintergründe und Einzelheiten finden Sie beispielsweise in einem neueren Alertswiss-Blog:
      https://alertswiss.ch/rubriken/news-babs/alertswiss-kuenftig-auch-mit-alarmierung-und-ereigniskommunikation/

      • Beat Kleeb sagt:

        Von wegen „ernst nehmen“?
        Ich zitiere die Zeitschrift des Schweizerischen Gehörlosenbundes „visuell+“ , Ausgabe Dezember 2016/Januar 2017:
        „Seit Jahren macht der SGB bei den Sirenentests mit Medienmitteilungen auf diese diskriminierende Situation aufmerksam und bemüht sich um Lösungsvorschläge und Zusammenarbeit mit dem BABS. Bis jetzt ist es dem SGB trotz mehrmaligen Versuchen nicht gelungen, ein Treffen mit dem BABS zu organisieren.
        Auch eine E-Mail vom 9. September 2016 an die Kommunikationsverantwortlichen mit der bitte um eine Stellungsnahme bleibt bisher unbeantwortet, genauso wie die mehrfachen Anfragen um ein Interview für dieses Dossier“.
        Dies sind die Fakten. Ist das die Version von „ernst nehmen“ von Seiten des BABS?

      • Alertswiss Redaktion sagt:

        Vertreter/innen des Schweizerischen Gehörlosenbunds SGB und des Bundesamts für Bevölkerungsschutz BABS haben sich Ende Januar 2017 zu einem ausführlichen Hintergrundgespräch getroffen. Dabei waren sich beide Seiten einig darin, dass der gegenseitige Informationsaustausch künftig intensiviert werden soll.

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