Aktuelle Blogbeiträge

05 Oktober 2016

Wenn alles gleichzeitig kommt: Nationale Alarmzentrale übt Einsatzverfahren mit Teilstäben

Was wir aus dem Büro oder von zuhause bestens kennen, gilt im Notfallmanagement umso mehr: Meist kommt alles gleichzeitig, und dringend ist es sowieso immer. Am schwierigsten ist diese Situation dann, wenn die verschiedenen Aufgaben, die gleichzeitig erledigt werden sollen, nichts miteinander zu tun haben. Im Notfallmanagement sprechen wir von komplexen Ereignissen: Als Folge eines Einzelereignisses treten an verschiedenen Orten Folgeereignisse auf, die zeitlich und inhaltlich völlig unterschiedlich sein können. Die vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz BABS als grösste Risiken für die Schweiz erkannten Szenarien wie Strommangellage, Pandemie oder Erdbeben sind typisch für komplexe Ereignisse.

©Luftwaffe
12 August 2016

Gefahren kennen: Hochwasser

Welche Gefährdungen gibt es für die Schweizer Bevölkerung? Wie könnte ein grosses Schadenereignis in der Schweiz konkret ablaufen? Welche Auswirkungen hätte dies auf Mensch, Umwelt, Wirtschaft und Gesellschaft in der Schweiz? Und was können Sie selber tun, um sich besser zu schützen?

17 Mai 2016

„Die Schweiz steht im internationalen Vergleich sehr gut da.“

Der neue PLANAT-Präsident Bruno Spicher spricht im Interview anlässlich der PLANAT Plattformtagung vom 13. April 2016 über seine Erfahrungen mit Naturgefahren und im Risikomanagement und teilt seine Eindrücke zur Arbeit der PLANAT mit. Dabei beleuchtet er die Ziele der PLANAT, lobt bisherige Erfolge und identifiziert Herausforderungen. Er blickt in die Zukunft und betont die Anliegen, auf die er als Präsident besonders fokussieren möchte. Es kommt ebenfalls zur Sprache, welche Forderungen die Politik an die ausserparlamentarische Kommission stellt und umgekehrt welche Erwartungen die PLANAT an die Politik hat.

04 November 2015

Notfallkommunikation in multisprachlichen Gesellschaften

Felix Walz, langjähriger Offizier der Kantonspolizei Zürich, war nach Ausbruch der Ebola-Krise im Frühjahr 2014 in Westafrika im Einsatz. Er war an der bereits seit 2003 bestehenden United Nations Mission in Liberia (UNMIL) zur Unterstützung des Friedensprozesses in dem von einem langjährigen Bürgerkrieg geplagten Liberia beteiligt. Gegenwärtig unterstützt er als Senior Police Adviser im Auftrag des EDA den Aufbau und die Kapazitätserweiterung der Polizei in Liberia. In einem Referat an der Bevölkerungsschutzkonferenz 2015 zeigte er am Beispiel der Ebola-Krise in Liberia wichtige Aspekte der Krisen- und Notfallkommunikation in multisprachlichen Gesellschaften auf.

18 September 2015

Gesamtnotfallübung 2015: Szenario Unfall im KKW Gösgen

Am 15. und 16. September haben die Notfallschutzpartner im Rahmen der Gesamtnotfallübung 2015 die Bewältigung eines KKW-Unfalls geübt. Nach dem Szenario ereignete sich im KKW Gösgen ein schwerer Störfall, bei dem eine grössere Menge Radioaktivität freigesetzt worden ist. Überprüft und trainiert wurde die Notfallorganisation des KKW Gösgen selber, aber auch das Zusammenspiel mit den externen Notfallorganisationen.

16 Juli 2015

Das Verhalten der Bevölkerung in Katastrophen und Notlagen

Seit mehreren Jahren darf ich mich als Milizoffizier im Stab Bundesrat NAZ für das nationale Notfall- und Krisenmanagement engagieren. Unweigerlich taucht dabei die Frage auf: Wie würden sich Menschen in Katastrophen und Notlagen verhalten? Gerade in einem Land wie der Schweiz, das glücklicherweise wenig Erfahrung mit Extremereignissen hat. Wenig Erfahrung allerdings auch mit deren Bewältigung. Das Wissen um das Verhalten der Bevölkerung in Katastrophen ist zentral für ihren erfolgreichen Schutz.